Dienstag, 8. April 2014


Ursachen für Übergewicht Teil 2


Übergewicht kommt also zustande, wenn mehr Energie mit der Nahrung zugeführt
als vom Körper verbraucht wird.

Dieses Ungleichgewicht kommt zustande durch:
_ falsches Essverhalten
_ ungünstige Lebensmittelauswahl
_ zu wenig Bewegung
_ seelische Einflüsse
_ Veranlagung
_ Vererbung
_ Krankheiten
_ Hyperinsulinismus
_ gestörtes Sättigungsgefühl
_ Essstörungen

Falsches Essverhalten
Falsches Essverhalten gehört zu den häufigsten Ursachen für Übergewicht.
Viele Menschen essen zu viel, zu süß und zu fett. Der Genuss von Alkohol liefert
keine Nährstoffe, sondern ausschließlich “leere“ Kalorien.

Ungünstige Lebensmittel
Die Mehrzahl von Übergewichtigen hört man immer wieder sagen:
“Ich esse doch gar nicht viel“
oder
“Ich esse kaum was, ich weiß gar nicht, warum ich ständig mehr wiege?“
Die Erfahrung zeigt, dass das z.T. sogar stimmt. Teilweise werden Mahlzeiten
ausgelassen, um Kalorien einzusparen. Irgendwann kommt der Hunger, der
zum Essen animiert. Viele greifen dann zu süßen Zwischenmahlzeiten, die
wesentlich mehr Kalorien enthalten, als eine vollwertige Mahlzeit. Trotzdem
hinterlassen sie bei dem Betroffenen das Gefühl, kaum etwas gegessen zu
haben.
Ein anderes Beispiel dafür ist die Auswahl der Lebensmittel zu einer Mahlzeit.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ich Kartoffeln in der Schale
oder Salzkartoffeln esse oder ob ich statt dessen eine Portion Pommes frites
wähle. Die Curry-Wurst mit Pommes hat wesentlich mehr Energie als eine
Gemüsemahlzeit mit einer kleinen Portion mageren Fisch oder Fleisch und
dazu ein Rohkostteller.

Diese beiden Beispiele zeigen, dass es einen Unterschied macht, ob ich Lebensmittel auswähle, die relativ wenig Kalorien beinhalten, dafür aber günstig
in ihrer Nährstoffzusammensetzung sind und so dem Körper alles geben,
was er benötigt (Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe). So eine Mahlzeit
macht satt, hat einen günstigen Fettanteil und verleitet nicht zum ständigen
essen von Snacks.

Auch bei der Auswahl von Getränken gibt es große Unterschiede. Ein Glas
Wasser, eine Tasse ungesüßter Tee oder Kaffee enthalten null Kalorien. Eine
Dose Cola oder Limonade enthält ca. 150 kcal., ein 1/4l Bier 65 kcal., 1/2l
Weißbier 190 kcal. und ein Kräuterlikör 100 kcal..

Übergewicht Teil 1


Übergewicht ist heute eine der häufigsten Krankheiten in den Zivilisationsländern.
Nach Angaben der DGE bringen in der Altersgruppe von 35-54 Jahren
- 34,3 % der Frauen und
- 44,7 % der Männer
leichtes Übergewicht auf die Waage.

Stark übergewichtig sind in dieser Altersgruppe 8-9 %. Von den über 55-
jährigen sind sogar über 60 % zu dick. So haben die Angaben im Jahre 2000
ausgesehen.
Die Zahlen haben sich inzwischen geändert. Eine Studie der International
Association for the Study of Obesity (IASO) hat 25 EU-Länder hinsichtlich des
Anteils an Übergewichtigen in der Bevölkerung verglichen.

Das Ergebnis:
In Deutschland sind 75 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen zu
dick. Auch das Robert-Koch-Institut, das seit Jahren regelmäßige Untersuchungen
durchführt, hat die erschreckende Beobachtung gemacht, dass die
Häufigkeit von Übergewicht stets steigt.
Jeder 2. Mann und jede 3. Frau sind übergewichtig. Auch die Anzahl der übergewichtigen Kinder nimmt ständig zu.

Wie kommt es dazu?
Wir müssen essen und trinken, um unseren Körper mit den nötigen Nährstoffen
zu versorgen und den Energiebedarf zu decken. Diese Energie benötigen
wir für unseren Grundumsatz und Leistungsumsatz.
Wie viel Energie der Einzelne benötigt, hängt von
- Alter,
- Geschlecht,
- Körpergröße,
- Gewicht und
- körperlicher Arbeit
ab.

Unverbrauchte Energie, die wir unserem Körper mit der aufgenommenen
Nahrung zuführen, wird als Fett gespeichert. Eigentlich ist dies eine recht
nützliche Sache, denn in schlechten Zeiten kann der Körper auf diese Depots
zurückgreifen. Leider ist es aber bei vielen Menschen so, dass diese Fettdepots
nicht geleert, sondern immer mehr gefüllt werden. Das ist auf Dauer ungesund.

Freitag, 4. April 2014


Schlafmangel und B-Vitamine

Vitamin B1 steht mit dem Stoffwechsel von Neurotransmittern des Serotonin-, Acetylcholin- und Adrenalinsystems im zentralen Nervensystem in Beziehung. Da die biochemischen Prozesse des Schlafes im Nervensystem zugrunde liegen, kann Vitamin B1 als „Nervenvitamin“ die Schlafqualität erheblich beeinflussen.
Schon ein geringer Vitamin B1-Mangel kann die Serotoninkonzentration im Gehirn und Gewebe herabsetzen, Depressionen und schließlich Schlafmangel bewirken.

Vitamin B3 (Niacin) ist unter anderem für die Aufrechterhaltung der Gesundheit des Nervensystems verantwortlich. Defizite dieses Vitamins führen zu Störungen im Nervensystem und können daher, neben Depressionen und psychischen Veränderungen, Schlaflosigkeit hervorrufen.
Eine optimale Vitamin B3-Konzentration beschleunigt das Einschlafen und kann die Schlafqualität verbessern.

Vitamin B5 (Pantothensäure) wird für die Synthese von Aminosäuren, Proteinen, Fettsäuren, Steroidhormonen und dem wichtigen Neurotransmitter Acetylcholin gebraucht. Nimmt der Mensch zu wenig der Pantothensäure mit der Nahrung auf, wird zum einen die Bildung der genannten Nährstoffe, Hormone und Botenstoffe gehemmt, für die Vitamin B5 verantwortlich ist. Zum anderen bewirkt Vitamin B5-Mangel eine Störung der Nervenimpulsübertragung. Durch diese Beeinträchtigungen wird der Schlafrhythmus ebenso erheblich gestört.

Vitamin B6 ist für die Umwandlung der gespeicherten Proteine und Kohlenhydrate in Glucose verantwortlich. Pyridoxin dient damit im Besonderen der Neubildung des Monosaccharids – Gluconeogenese. Glucose wird wiederum für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels zwischen den Mahlzeiten benötigt. Sind die Blutzuckerwerte in der Nacht aufgrund von Vitamin B6-Defiziten im Körper niedrig, kann häufiges beziehungsweise frühes Erwachen die Folge sein. Die Ursache dafür liegt bei dem anregend wirkenden Hormon Adrenalin, welches infolge der Senkung des Blutzuckerspiegels vermehrt ausgeschüttet wird.

Ein Vitamin B6-Mangel führt neben Schlaflosigkeit auch zu Muskelzuckungen, Krämpfen, Angstzuständen und zu abnormalen Hirnströmungen, welche zusätzlich den Schlaf stark beeinträchtigen.